Von Riegersburg nach Graz: Kurzes Resümee

Gestern ging die dritte Etappe meiner Radreise zu Ende und Gerd hat heute morgen den Zug zurück nach München genommen. Aber der Reihe nach :-) Zotter Schokoladenmanufaktur in Graz 15.09.2020 Wer mich kennt der weiß, dass ich schon seit vielen Jahren ein großer Fan von Zotter Schokolade bin. Mich begeistert die Vielfalt und Buntheit des Sortiments ebenso wie die Tatsache, dass hier ein paar grundsätzliche Dinge ganz anders gemacht werden, als in der Süßwarenindustrie üblich. Vor kurzem habe ich zum Beispiel in einer Dokumentation gesehen, dass das Werk von Ritter Sport fertig conchierte Kakaomasse und Kakaobutter jeden Morgen fertig und flüssig im LKW angeliefert bekommt. Das Werk selbst ist dann im Grunde ein Zusammenmischbetrieb. Wie anders ist dem gegenüber die Bean to Bar Herstellung von Zotter, wo die unterschiedlichsten Kakaosorten in Form von Bohnen in rohfermentiertem Zustand angeliefert werden. In der Manufaktur wird dann gereinigt, geröstet, gebrochen, gewalzt, conchiert und…

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Von Bad Erlach nach Riegersburg: Höhenmeter, die man spürt

Zwei unfassbar sonnige und schöne Spätsommertage in der Steiermark liegen hinter uns, die aber auch ganz schön schweißtreibend waren. 13.09.20 Wir verlassen unsere Pension in Klingfurth und rollen zunächst in Bad Erlach zurück auf den EuroVelo 9, dem wir hier unter der Bezeichnung „Thermenradweg“ noch den ganzen Tag folgen werden.Nach kurzer Strecke werden wir gleich einmal angesprochen, weil Gerds luftleere Reifen wohl einen mitleiderweckenden Anblick boten. Der aufmerksame Beobachter am Wegesrand entpuppte sich als Feuerwehrkommandant von Seebenstein und sperrte gleich einmal das Feuerwehrhaus auf, um mit dem großen Kompressor auszuhelfen. Natürlich erzählen wir, was wir hier so machen. Gerds Antwort auf die Frage nach dem „Wohin?“ lautet bereits am zweiten Tag immer „ans Schwarze Meer“. Dass er mich in Graz verlassen will, wird unterschlagen ;-) Oder er überlegt es sich vielleicht gerade heimlich anders... Die Feuerwehr von Seebenstein erfährt auch die Adresse dieses Blogs und falls dies hier noch jemand…

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Von Wien nach Bad Erlach: Beginn der Umleitung

12.09.2020: Mit einem Tag Verspätung haben wir heute Wien verlassen. „Wir“ - das sind in diesem Fall mein ehemaliger Mitbewohner, Kommilitone und alter Freund Gerd, der mit der Bahn nach Wien angereist ist um mich nach Budapest zu begleiten. Leser meines Blogs wissen aber bereits: Die Grenze nach Ungarn ist coronabedingt wieder geschlossen und wir befinden uns nunmehr auf einer Umleitung gen Süden durch die Steiermark, denn ich möchte Ungarn umfahren. Die Donau habe ich in Wien jedenfalls bis auf weiteres verlassen. Ich hoffe sie an der Grenze zwischen Serbien und Kroatien wieder zu sehen. Tafelspitz, wie ihn der Kaiser liebte... Aber vielleicht erst einmal noch ein paar Worte über Wien. Es war ja nicht mein erster Besuch in dieser Stadt. Vor gut 14 Jahren habe ich zum Beispiel einmal eine Woche in Wien verbracht, um am Max Reinhardt Seminar vorzusprechen und mich um einen Studienplatz als Schauspieler zu bemühen.…

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Bei Sonne und Regen: Von Aschach nach Krems

07.09.2020Es ist nicht so, dass es am heutigen Montag in Strömen geregnet hätte. Aber es hat den ganzen Tag unaufhörlich vom Himmel getröpfelt. Nie wusste man, ob man nun Regenkleidung anziehen sollte, oder ob man doch besser den Gummisack, unter dem es immer so lecker riecht, im Rucksack lassen soll. Der Abschnitt von Aschach bis Linz ist landschaftlich eher unscheinbar, weshalb wir ziemlich flott unterwegs waren. In Linz haben wir dann getan, was ein guter Tourist eben so tun muss: Wir haben uns in ein Sightseeing-Züglein gesetzt und uns einmal durch die City kutschieren lassen. Dort erfuhren wir, dass die Konditorei Jindrak als Geburtsort der Linzer Torte gilt. Das konnten wir uns nicht entgehen lassen, zumal ich noch nie eine Linzer Torte gegessen hatte. Ich kann euch sagen: Finger weg! Das Zeug ist staubtrocken und höchst unspektakulär. Im Wesentlichen handelt es sich um Teig mit Johannisbeermarmelade. Von den Johannisbeeren hatte…

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Von Passau nach Aschach, Deutschland liegt hinter mir

Wer meine letzten Blogeinträge verfolgt hat, der hat ja sicherlich mitbekommen, dass gestern in Passau mein Papa Heinrich zu mir gestoßen ist. Ich nehme das zum Anlass, und publiziere hier gleich einmal ein bisschen Widmannsche Fotokunst. Dieses herrliche Stilleben entstand heute beim Abendessen. Normalerweise werden solche Schnappschüsse von meinem Vater dann gerne weiterverarbeitet - zum Beispiel zu Eintrittskarten für einen Kabarett-Abend. Ein Fischskelett also, das man sich vielleicht merken sollte ;-) In Passau waren wir am gestrigen Nachmittag übrigens noch im Dackelmuseum. 4500 Exponate aus der weltgrößten Dackelsammlung gibt es da zu bestaunen - vom Dackelporzelan über das Maskotchen Waldi der olympischen Spiele in München, von kulturhistorischen Anektdoten über den Dackel bis zu popkulturellen. Ein Ort zum sich wundern und schmunzeln. Fährueberfahrt an der Schlögener Schlinge 06.09.2020Nach einem Frühstück in der Passauer Innenstadt haben wir uns heute auf den Weg Richtung Österreich gemacht. 70 Kilometer betrug die überschaubare Tagesetappe bis…

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Von Deggendorf nach Passau und kurzes Resümee

Ein perfekter Radeltag liegt hinter mir. Sonnig, aber nicht zu heiß und die etwas mehr als 60 km habe ich fast auf der linken Arschbacke abgesessen. Zwischendrin lockte dann auch die Donau einmal mit einem kurzen Bad. Nach den eher durchwachsenen ersten Tagen war das wirklich ein schöner Abschluss meiner ersten Etappe. Besonders gut hat mir heute der kurze Abstecher zur am Weg liegenden Burg Hilgartsberg gefallen. Die Ruine bietet nach einem schweißtreibenden, kurzen Anstieg einen herrlichen Blick. Ein Anstieg übrigens, auf dem mich mal wieder zwei Rentner mit ihren E-Bikes geärgert haben, die im Affenzahn an mir vorbei gezogen sind. Die beiden sind mir im Laufe des Tages dann noch öfters begegnet, aber schlussendlich war ich ohne Elektrik dann doch schneller in Passau. Ich denke meine Badepause hat nicht so lange gedauert, wie deren Kaffeepause ;-) Burgruine Hilgartsberg Der erste Abschnitt meiner Reise liegt nun hinter mir. 339 Kilometer…

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