Von Silistra nach Harsova: Es läuft mal wieder

Ein Blogeintrag ganz ohne Lamento und Katastrophenberichte? Nun - fast 😉 Nach der eher durchwachsenen letzten Phase meiner Reise liefen die letzten beiden Tage echt gut. Davon möchte ich euch heute erzählen. So ging es nach meinem Ruhetag in Silistra weiter: 13.10.2020 Zum Frühstück gibt es heute wieder Mekiza. Einfach lecker das Zeug! Und wie Nadine in meinem Blog ganz richtig kommentiert hat: Das erinnert ein bisschen an die ungarischen Langos. Ich mach mich ziemlich zeitig vom Acker. Heute habe ich nochmal eine Etappe von über 100 Kilometern vor mir. Dazu kommt, dass mir die bisher meisten Höhenmeter an einem Tag blühen (1400 Meter nach oben). Sowas ist auch bei einer Tour in den Bergen ein ganz ordentliches Tagespensum. Das groteske: Hier gibt es keine Berge. Noch nicht mal mit „Hügel“ lässt sich die Landschaft korrekt umschreiben. Am ehesten könnte man sagen, dass das rechte Donauufer von einer Hochebene gesäumt…

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Von Suhaia nach Silistra und Resümee der 7. Etappe

Noch nie habe ich für einen Blogbeitrag ein Titelbild gewählt, das so wenig repräsentativ ist. Allerdings fotografiere ich einfach nicht, wenn es regnet. Aber der Reihe nach. 09.10.2020 Der Wetterbericht hat sich nicht geirrt. Mürrisch mümmel ich auf der überdachten Veranda von Gabriele mein Frühstück rein und beobachte den Himmel, der eine endlose, tief hängende, undefinierbare und graue Maße ist, aus der es Schnürsenkel regnet. Gabriele bietet mir an, zu einem vergünstigten Preis noch eine Nacht zu bleiben. Bei dem Wetter verlockend - aber was soll ich in Suhaia? Mit meiner gebrochenen Speiche benötige ich zudem Hilfe und vor mir liegt das Wochenende. Großartige Unternehmungen bieten sich bei dem Wetter auch nicht an, zumal Suhaia jetzt nicht gerade der Nabel der Welt ist... Und regnet es da nicht gerade wenigstens ein bisschen weniger?!Ein paar Minuten später sitze ich auf dem Rad und natürlich regnet es nicht weniger. Und wie das…

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Von Vidin nach Suhaia: Weiter geht’s mit den Pannen

07.10.2020 Zwei sehr kilometerintensive Tage stehen mir bevor und entsprechend möchte ich früh los. Die Tage werden spürbar immer kürzer und wenn man bei Tageslicht fahren will, ist für richtig große Etappen bald gar nicht mehr genug Zeit übrig. Mein Tag beginnt mit einer netten Überraschung: Ich rolle das Rad aus meiner Unterkunft und stelle fest, dass ich wieder einen Platten habe. Natürlich am Hinterrad. Diesmal gelingt es mir nicht, das Loch zu finden und ich wechsle den Schlauch aus. Das geht zwar relativ problemlos, aber ich hab wertvolle Zeit verloren und muss mich jetzt sputen. Vidin verlasse ich in dichter Nebelsuppe. Ich nehme die neue „Friedensbrücke“ von Bulgarien nach Rumänien, sehe aufgrund des Nebels nicht viel und bin kurz darauf in Rumänien. Die nächsten 100 Kilometer verbringe ich heute relativ unspektakulär auf einer gut ausgebauten und nicht zu stark befahrenen Landstraße. Nicht der schönste Radweg, aber auch nicht der…

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Von Negotin nach Vidin und kurzes Resümee der 6. Etappe

05.10.2020 Der Vorabend in Negotin hat mich noch ein bisschen geärgert. Zum einen erfuhr ich, dass in meiner Unterkunft keine Kreditkartenzahlung möglich sei. Auf der Suche nach einem Abendessen hab ich in drei Pizzerien (was anderes gab es nicht) gefragt und auch dort musste man mit Bargeld zahlen. Auf dieser Reise tatsächlich das erste mal. Blöd war das deshalb, da mein Bargeld eben genau um 10 Euro nicht mehr gereicht hat und ich ja nach Bulgarien weiterfuhr. Nützte aber nichts. So habe ich nochmal 1000 Dinar abgehoben (knapp 10 Euro) und dafür 5 Euro Gebühren bezahlt. Ich habe eine Karte, mit der ich gebührenfrei abheben kann, aber die wiederum wurde von drei Geldautomaten nicht akzeptiert. Auch meine Kreditkarte hat erst am 3. Automat funktioniert. Das hat sich also ziemlich gelohnt. Für das überteuerte Bargeld hab ich dann noch die schlechteste Pizza der ganzen Reise gegessen. Na dann. Nach dem Frühstück…

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