Los geht‘s! Von Egling nach Ingolstadt

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Man kann sich für den Start einer Reise keinen schöneren Tag vorstellen als den heutigen Dienstag. Der Himmel ist grau, es regnet Schnürsenkel und der Geruch nach Herbst in der Luft (am 1. September!) macht richtig Mut. So geht es denn auch mit gemischten Gefühlen los. Wobei ehrlich gesagt: Gemischte Gefühle hab ich ohnehin schon die ganze Zeit. Und kaum in Bewegung kommt dann doch endlich auch die Freude. Aufs unterwegs sein, auf spannende Erlebnisse, tolle Begegnungen… Der Regen kann mich mal.

Mein Papa schießt noch ein Foto auf der Paar-Brücke vor unserem Haus und dann geht es los

Um 10:15 nach einem ordentlichen Frühstück geht es in Egling los. Schwerbepackt ist das Rad, denn das Budget ist diesmal ziemlich schmal. Ich werde so manche Nacht in einem Zelt verbringen, dessen Ausmaße mehr einem Schlaf-Sarg gleichen.
Nach nur 18 Kilometern gibt es dann gleich die ersten Pause bei meiner Mama in Kissing. Kaffee und Quarktaschen. Und trotz schaurigem Wetter kommt Elisabeth noch ein paar Kilometer mit bis zum Paardurchbruch in Ottmaring. Apropos Paardurchbruch. Das ist schon eine ganz interessante Sache. Denn obwohl das kleine Flüsschen für etliche Kilometer im Lechtal mäandert, verlässt die Paar dieses bei Ottmaring und macht sich auf den Weg zur Donau. Widerspenstiger, kleiner Fluss…

Ein paar Kilometer Wegbegleitung von Kissing nach Ottmaring durch meine Mutter

Immer noch regnet es Schnürsenkel, als ich mich von Ottmaring nun mehr oder weniger dem Verlauf der Paar folgend gen Ingolstadt aufmache. Nur für eine Stunde hat das Wetter ein Einsehen mit mir, dem ich heute konsequent nachfahre. Das Stündchen Trockenheit und ein paar Sonnenstrahlen nutze ich für eine Mittagspause auf einem Jägerstand. Mein Knie meldet sich wieder, aber zumindest heute bleiben die Schmerzen im Rahmen. Ich fahre eben langsam. Ziemlich langsam.
Gegen 17:00 bin nich dann nach 97 km in Ingolstadt und sehe zum ersten mal auf dieser Reise die Donau, die mich nun hoffentlich ein ganzes Stück begleiten wird.

Hallo Donau!

Mein Zelt schlage ich heute bei Regen auf. Wie soll es auch anders sein. Alles ist herrlich klamm. Nach einer Dusche meldet sich mein Hunger und somit werde ich mich für heute verabschieden. Futter und Bett und froh, endlich unterwegs zu sein.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Milena

    Ich wünsche dir eine gute erste Nacht!

  2. Widmann Heinrich

    hallo Bernhard
    ich vermisse schon deinen Bericht vom gestrigen Tag.

  3. Elisabeth Widmann

    Kopf hoch, kann doch nur besser werden! Nach dem Dauerregen lernst du die Sonne doppelt so viel schätzen! Na ha, tolle Sprüche, ist schon ganz schön besch…. bei Regen…Weiterhin gute Fahrt!

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